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Die Mietminderungstabelle gibt Aufschluss darüber, in welcher Höhe die Miete gemindert werden kann, sofern ein gravierender Mangel vorliegt. Dabei ist zu beachten, dass es sich ausschließlich um Anhaltspunkte und damit um eine erste Orientierungshilfe, nicht aber um verbindliche Werte handelt. Entscheidend ist immer der Einzelfall.

Hierbei achten Gerichte unter anderem darauf, wie schwer der Mangel gewichtet werden muss und welche Einschränkungen mit dem Mangel einhergehen. Dabei zählt zum Beispiel, welche Räume betroffen sind, wie intensiv sie genutzt werden und ob die Nutzung trotz des Schadens generell möglich ist. Ohne fachkundige Hilfe ist es daher kaum möglich, die Höhe der Mietminderung zu bestimmen.

Unser Tipp:

Wenn Sie schnell nach einem Mangel in unserer Tabelle suchen möchten:
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Nun können Sie bequem das gewünschte Schlagwort eingeben und sich die Übereinstimmungen anzeigen lassen!

Tabelle für die Mietminderung

Diese Angaben dienen lediglich als Anhaltspunkt und sind ohne Gewähr
KürzungGrund für die MietminderungQuelle
0,5 %Briefkasten – fehltLG Berlin, MM 1990, 261
0,5 %Steckdose – loseLG Berlin, Urteil vom 13.01.2004, Az.: 64 S 334/03
1,0 %Treppenhaus – fehlende BeleuchtungAG Schöneberg, GE 1991, 527
1,5 %Fensterscheibe – TrübungAG Miesbach, WuM 1985, 260
2,0 %Klingel und Gegensprechanlage – Ausfall LG Berlin, GE 1992, 1043
2,0 %Wasserflecken – sichtbareLG Hannover WuM 1994, 463
2,5 %Müllschlucker – dauerhaft defektAG Hamburg, 01.08.1979 – 48 C 1464/79, WM 1981, S. U 13.
2,5 %Fahrradkeller – mietvermietet, aber nicht nutzbarLG Berlin, MM 1994, 140
3,0 %Badezimmer – raue BadewanneLG Stuttgart, WuM 1988, 108
3,0 %Haustür – defektAG Berlin-Neukölln MM 1988, 151
3,0 %Balkon – unbenutzbarLG Berlin, MM 1986 Nr. 9 S. 27
5,0 %Haustür – nicht abschließbarAG Köln, Urteil vom 28.10.1976, Az.: 153 C/ 76
5,0 %Treppenhaus – Verschmutzung durch HundekotAG Kiel Urt. v. 19.09.1990, Az. 7 C 56/90
5,0 %Badezimmer – Dusche mangelhaftLG Berlin, MM 1991, 194
5,0 %Fensterscheibe – TrübungAG Kassel, WuM 1993, 607
5,0 %Küchenherd – defektLG Berlin, Urteil vom 13.10.1980, Az.: 61 S 171/80
5,0 %Gegensprechanlage – AusfallAG Aachen, WuM 1989, 509
5 – 10 %Heizung – Temperatur unter 20 Grad CelsiusAG Münster, WuM 1987, 382
5,0 %Kamin – nicht zum Gebrauch tauglichLG Karlsruhe, WuM 1987, 382
5,0 %Lärm – TrittschallLG Hannover, WuM 1994, 463
5,0 %Treppenhaus – starke VerschmutzungAG Kiel, WuM 1991, 343
5,0 %Spielplatz – fehlender SandkastenLG Freiburg, ZMR 1976, 210
5,0 %Trinkwasser – schlechte WasserqualitätOLG Köln, NJW 1992, 51
5,0 %Wasserschaden bei SchlagregenLG Berlin, MDR 1982, 671
6,0 %Lärm und Staub – Abriss und Neubau auf NachbargrundstückAG Hamburg ZMR 2003, 746
7,0 %Geruchsbelästigung – durch EssensgeruchAG Tiergarten, MM 1994, 68
7,0 %Terrasse – wenn durch Einbau einer Tür Zugang für andere MieterAG Augsburg ZMR 1998, 354
7,0 %Lärm – WaschsalonAG Hamburg, WuM 1976, 151
7,5 %Warmwasser – Ausfall von 22:00 bis 07:00 UhrAG Köln, WuM 1996, 701
7,5 %Aufzug – Ausfall – Wohnhaft in 5. EtageAG Bremen WuM 1987, 383
9,0 %Klingel und Gegensprechanlage – AusfallAG Neukölln, MM 1988 Nr. 5 S. 31
10,0 %Verlust der Aussicht – durch GefägnismauerLG Hamburg, WuM 1991, 90
10,0 %Baumaterial – Lagerung auf WohngrundstückAG Bad Segeberg, WuM 1992, 477
10,0 %Hauswart – Beschimpfung der MieterAG Neukölln, WuM 1986, 438
10,0 %Bordell – in der NachbarschaftLG Berlin, NJW-RR 1996, 264
10,0 %Fahrstuhl – längerer AusfallAG Charlottenburg, GE 1990, 261
10,0 %Fenster – verfault (Bsp.: Schlafzimmer)AG Wuppertal, DWW 1988, 89
10,0 %Geruchsbelästigung – durch WäschetrocknerLG Köln, WuM 1990, 385
10,0 %Heizung – KnackgeräuscheLG Hannover, WuM 1994, 463
10,0 %Keller – Nutzung entzogenAG Köln, WuM 1981, U 19
10,0 %Lärm – aus NachbarwohnungAG Bremen, ZMR 1957, 192
10,0 %Lärm – GaragentoreLG Berlin, MM 1986 Nr. 7 S. 38
10,0 %Lärm – Musikproben zwischen 20:00 und 23:00 UhrAG Neuss, DWW 1988, 282
10,0 %Schimmel – muffiger Geruch in mehreren RäumenLG Hannover, WuM 1982, 183
10,0 %Toilette – Entlüftung fehltAG Schöneberg, MM 1990, 231
10,0 %Treppenhaus – Schmierereien und abblätternde FarbeAG Schöneberg, GE 1991, 527
10,0 %Ungeziefer in der WohnungLG Berlin, GE 1998, 681
10,0 %ZugluftAG Rüsselsheim, DWW 1991, 147
Fortsetzung:siehe unten
Diese Angaben dienen lediglich als Anhaltspunkt und sind ohne Gewähr
KürzungGrund für die MietminderungQuelle
15,0 %Warmwasser – Ausfall BoilerAG München NJW-RR 1991, 845
15,0 %Teppichboden – MängelOLG Celle, Urteil vom 19.10.1994, Az.: 2 U 216/93
15,0 %Ungeziefer – SilberfischeAG Tiergarten, MM 1990, 233
15,0 %Trinkwasser – Überschreitung des EisengehaltsAG Bad Segeberg, WuM 1998, 280
15,0 %Toilette – unzureichende SpülungAG Münster, WuM 1993, 124
15,0 %Lärm – StraßenbauarbeitenLG Siegen, WuM 1990, 17
15,0 %Planen und (Bau-)Gerüste am HausAG Hamburg, WuM 1996, 30
15,0 %Geruchsbelästigung – Pizzeria im NachbarhausAG Köln, WuM 1990, 338
15,0 %Balkon – nicht nutzbarAG Bonn, WuM 1986, 212
15,0 %Tiere – streunende KatzenAG Bonn, NJW 1986, 1114
15,0 %Außenmauer(bereich) – durchgehender RissAG Bergheim WuM 2000, 435
20,0 %Badezimmer – Wanne nicht nutzbarAG Goslar, WuM 1974, 53
20,0 %Fenster – undichtLG Hannover, ZMR 1979, 47
20,0 %Heizung – abends nur 15 bis 16 Grad CelsiusAG Waldbröhl, WuM 1980, 206
20,0 %Geruchsbelästigung – Zigarettenrauch aus NachbarwohnungLG Stuttgart, Urteil vom 27.05.1998, Az.: 5 S 421/97
20,0 %Fogging – Schwarzstaub oder Magic-DustLG Berlin, GE 2003, 1019
20,0 %Lärm – Wohnung hellhörigAG Wedding, Urteil vom 22.05.1985, Az.: 6 C 211/85
20,0 %Stemmarbeiten – Verlegung von LeitungenAG Berlin-Neukölln, MM 1994, 23
20,0 %ZugluftLG Kassel, WuM 1988, 108
20,0 %Laminat – aufgesprungenAG Schöneberg, 10.04.2008, Az.: 109 C 256/07
20,0 %Trittschalldämmung – fehlt (nachträglicher Einbau, Schritte in Wohnung darunter hörbar)AG Cloppenburg WuM 1996, 760
25,0 %Wärmeverlust – mangelhafte DachisolierungLG Frankfurt WuM 1987, 119
25,0 %Baulärm – NeubaugebietAG Darmstadt, WuM 1984, 245
25,0 %Wasserschaden – Decke WohnzimmerAG Osnabrück, NJW-RR 1995, 971
30,0 %Bordell – in der NachbarschaftAG Charlottenburg, MM 1988 Nr. 12
30,0 %Dachstuhl – AusbauAG Osnabrück, WuM 1996, 754
30,0 %PCP – Pentachlorphenol in RaumluftAG Rheinbach, VuR 1990, 212
33,0 %Geruchsbelästigung – TierhaltungAG Köln, WuM 1989, 234
38,0 %Abwasser – StauAG Groß-Gerau, 19.07.1979, Az.: 21 C 1336/78
50,0 %Asbest – Emission durch NachtspeicheröfenLG Dortmund, ZMR 1994, 410
50,0 %Fenster – undicht – Feuchtigkeit in WohnungAG Leverkusen, WuM 1981, U 9
50,0 %Heizung – Ausfall von Dezember bis FebruarLG Kassel, WuM 1987, 271
50,0 %Lärm – Handwerker im NeubauOLG Hamm, ZMR 1983, 273
50,0 %PCP – Pentachlorphenol in RaumluftAG Mettmann, VuR 1990, 208
50,0 %Wasserschaden – Wand durchfeuchtetLG Berlin, GE 1991, 573
50,0 %Steckdosen – 3 von 15 funktionieren nichtAG Hamburg WuM 1975, 53
50,0 %Heizung – Ausfall im Sommer (13 bis 17,5 Grad Celsius)AG Waldbröl WuM 1981, 8
50,0 %Lärm – Laute Musik aus Nachbarwohnung bis in die NachtAG Braunschweig WuM 1990, 147
60,0 %Dachgeschóss- und AbrissarbeitenAG Hamburg, WuM 1987, 272
60,0 %Dachstuhl – AusbauAG Hamburg, WuM 1987, 272
70,0 %Warmwasser – Ausfall der VersorgungAG Görlitz WuM 1998,315
75,0 %Heizung – Ausfall währende der WintermonateLG Berlin, ZMR 1992, 302
80,0 %Toilette – längere Zeit nicht nutzbarLG Berlin, MM 1988, 213
80,0 %Feuchtigkeit – ständige Durchfeuchtung von Küche, Wohn- und SchlafzimmerLG Berlin GE 1991, 625
80,0 %Ratten – von Terrasse in Wohnung eingedrungenAG Dülmen Urteil vom 15.11.2012, Az. 3 C 128/12
100,0 %Feuchtigkeit – lebensgefährliche, gesundheitliche BeeinträchtigungLG Berlin GE 2009, 845
100,0 %Heizung – Ausfall während der WintermonateLG Hamburg, WuM 1976, 10
100,0 %PCP (Pentachlorphenol), Lindan, Dichlorfluanid in der RaumluftAG Mainz, DWW 1996, 216
100,0 %Stromausfall – vollständigAG Neukölln, MM 1988 Nr. 5 S. 31
100,0 %Bauarbeiten – umfangreich: Dachausbau, neue Heizung, neue Leitungen, Arbeiten in WohnungAG Charlottenburg MM 1996, 455
100,0 %Schimmelpilzsporen – erhebliche GesundheitsgefährdungAG Charlottenburg GE 2007, 1387
100,0 %Mäusebefall – 10 Mäuse in WohnzimmerAG Brandenburg WuM 2001, 605

Vorgehensweise – Die Mietminderung richtig durchsetzen

Beachten Sie bitte, in welchen Fällen eine Mietminderung überhaupt zulässig ist und wie Sie am besten Vorgehen, um Ihre Kürzung der Miete durchzusetzen: Mietminderung – Die Miete richtig mindern »

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